Unsere Schwerpunkte liegen in der Vorsorgediagnostik und Schwangerschaftsbetreuung mit der Möglichkeit des Einsatzes von z. B. modernster 3D/4D-Ultraschalldiagnostik.

In unserer Mädchensprechstunde möchten wir kompetenter und einfühlsamer Ansprechpartner für junge Mädchen und Frauen sein. Dabei ist es völlig egal, ob sie bereits Erfahrungen durch einen Besuch beim Frauenarzt gemacht haben. Die Mädchensprechstunde soll jungen Mädchen Orientierungshilfe sein sowie Ängste und Sorgen nehmen.

Was wir für Sie tun können

Umfassende und intensive Beratung und Betreuung

Wir betreuen Sie gerne, intensiv und gründlich in den neun Monaten Ihrer Schwangerschaft. Es gibt für jede Frau sehr individuelle Fragen zu beantworten. Wir bieten Ihnen Begleitung in regelmäßigen Abständen um Sie als Mutter und Ihr werdendes Kind gut zu behüten.

Die Routineabläufe bestehen aus regelmäßigen Untersuchungsterminen, Anlage eines Mutterpasses, serologischer Blutuntersuchung und mindestens 3 Ultraschallen in festen Abständen:

  • Ultraschallscreening in der 9.-12. Schwangerschaftswoche (SSW)
  • Ultraschallscreening in der 19.-22. Schwangerschaftswoche
  • Ultraschallscreening in der 29.-32. Schwangerschaftswoche

Sowie ein Zuckerbelastungstest in der 24.-27. SSW und ggf. CTG Kontrollen zur Registrierung der kindlichen Herzfrequenz.

Hebammensprechstunde

Sie ergänzt unser Spektrum z.B. durch individuelle Hilfen, Homöopathie, Akupunktur, Nachsorge im Wochenbett und Stillberatung.
Besteht im Laufe Ihrer Schwangerschaft der Wunsch nach zusätzlicher Betreuung durch eine Hebamme, können Sie donnerstags von 13:00 Uhr bis 14:30 Uhr in unseren Räumlichkeiten einen Termin mit der mit uns kooperierenden Hebamme vereinbaren.

Zusatzleistungen

Zur weiteren Ergänzung der Untersuchung bestehen folgende Möglichkeiten:

  • Weitere Ultraschalluntersuchungen des Kindes und aus medizinischer Indikation 3D/4D Ultraschall
  • Pränataldiagnostik
    Das Risiko für ein chromosomal geschädigtes Kind besteht bei jeder Schwangeren und nimmt mit dem Alter der Mutter deutlich zu. Liegt eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine kindliche Erkrankung laut Ergebnis vor, könnte diese festgestellte Risikoerhöhung ggfs. durch eine Fruchtwasserpunktion abgeklärt werden. Als neueres Verfahren, das schon im 1. Schwangerschaftsdrittel angewandt werden kann um Hinweise auf eine Trisomie 21 zu entdecken, steht das Ersttrimester-Screening (ETS) zu Verfügung. Hier wird mit einer speziellen Ultraschalluntersuchung in der 12.-14. Schwangerschaftswoche die Nackenfalte des Embryos gemessen, die normal 1-2 mm betragen darf. Zeigt sich hier eine Verdickung über 3 mm, kann dies auf eine mögliche Chromosomenstörung hindeuten. Zusätzlich wird eine Blutabnahme zur Bestimmung von ß-HCG und PAAP-A erfolgen, zwei schwangerschaftsspezifischen Parametern. Anhand dieser Auswertungen kann dann eine kombinierte Risikoabschätzung erfolgen. Der Test wird nicht von der Krankenkasse übernommen.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Blutabnahme ab der 11. SSW bei der Mutter zur Bestimmung des kindlichen Cromosomensatzes nach Herausfilterung von Bruchstücken der fetalen DNA, die durchs mütterliche Blut kreisen (Präna Test).

  • Toxoplasmose-Screening
    Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit die von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden kann. Viele Frauen haben diese für den Erwachsenen harmlose Erkrankung oft unbemerkt durchgemacht. Kommt es allerdings in der Schwangerschaft zu einer Erstinfektion, kann es beim Kind im Mutterleib zu schwerwiegenden Störungen kommen. Eine Infektion erfolgt z. B. durch Katzenkot oder durch Genuss von rohem oder nicht durchgebratenem Fleisch, ungewaschenem Obst, Salat und Gemüse. Auf ihren Wunsch kann durch eine Blutentnahme zu Beginn der Schwangerschaft festgestellt werden, ob ihr Körper bereits durch vorherigen Kontakt Abwehrstoffe gebildet hat. Gegebenenfalls ist eine serologische Untersuchung zur Abklärung der Immunitätslage bei anderen Viruserkrankungen (z.B. Zytomegalie und Ringelröteln) angeraten.
  • B-Streptokokkentest
    Empfehlenswert ist der Suchtest nach B-Streptokokken im vaginalen Sekret in den letzten Schwangerschaftswochen. Diese meist symptomlose Bakterienbesiedelung kann unter der Geburt zu Fieber, Sepsis und Komplikationen bei Mutter und Kind führen. Bei positivem Nachweis erfolgt deshalb unter der Geburt eine Gabe von Antibiotika zur Vorbeugung von Problemen.

Krebsfrüherkennung

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen z. Zt. die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung für Frauen ab dem 20. Lebensjahr. Sie beinhaltet die gynäkologische Untersuchung mit Inspektion und Tastuntersuchung der inneren und äußeren Geschlechtsorgane, sowie dem zytologischen Abstrich am Muttermund und der Untersuchung des Scheidensekrets. Das Abtasten und Betrachten der Brustdrüse (ab 30 Jahre) und das Abtasten des Enddarms mit einem Test auf verstecktes Blut im Stuhl führen wir ab dem 50. Lebensjahr durch. Ab dem 55. Lebensjahr wird eine Darmspiegelung empfohlen.

Dysplasiesprechstunde/Abklärungskolposkopie

Die Zellen des Gebärmutterhalses erneuern sich ständig. Wenn sie sich aufgrund einer Infektion mit humanen Papillom-Viren (HPV) verändern, werden sie dysplastisch genannt. Dysplasien können einen unterschiedlichen Schweregrad haben, bis hin zu einer Krebsvorstufe.
Mit Hilfe einer Stereolupe (Kolposkop) wird die Scheide und der Gebärmutterhals betrachtet und auf das Vorhandensein von Dysplasien untersucht. Bei dieser Untersuchung sitzen sie auf einem gynäkologischen Untersuchungsstuhl. Unter zu Hilfenahme von speziellen Lösungen werden unter optischer Betrachtung winzige Gewebeproben entnommen. Dieser leichte Eingriff erfordert weder eine Betäubung noch eine chirurgische Wundversorgung.
Die Gewebeprobe wird pathologisch untersucht und das Ergebnis mit Ihnen persönlich besprochen. Zudem legen wir mit Ihnen, falls notwendig, die weitere Verlaufskontrolle fest.

Brustultraschall

Zur Differenzierung von Tastbefunden, bei akuten Schmerzen oder zur Detailanalyse des Untersuchungsbefundes, steht uns in meiner Praxis ein modernes, sehr hochauflösendes Ultraschallgerät zur Verfügung. Die 3D-Spezialsonde für Brustultraschalle ermöglicht eine sehr genaue Bildgebung, sodass eine genauere Diagnose gegenüber herkömmlichen Geräten in der Regel gestellt werden kann

Chlamydienscreening

Für junge Frauen bis zum 24. Lebensjahr besteht die Möglichkeit einer jährlichen Screening Untersuchung um eine bis dahin noch symptomlose Chlamydienerkrankung  zu entdecken und zu therapieren.

Vaginale Ultraschalluntersuchung

Während das alleinige äußerliche Betrachten und Abtasten der Genitalorgane keine genaue Beurteilung der Eierstöcke, der Gebärmutterschleimhaut und der Blase zulässt, kann die Genauigkeit der Untersuchung durch eine Ergänzung mit der vaginalen Ultraschallsonde um ein Vielfaches gesteigert werden.

Ergänzungsdiagnostik

Zur weiteren Ergänzung bestehen folgende Möglichkeiten:

  • Thin Prep – Flüssigkeitszytologie
    Der Thin Prep-Paptest verbessert die Präparate Qualität des Abstrichs erheblich. Störende Überlagerungen durch Blut, Schleim oder weiße Blutkörperchen werden größtenteils entfernt. Der Thin Prep-Paptest lässt so genauere Beurteilungen des Krebsabstriches zu (im Gegensatz zu der herkömmlichen Abstrich Technik).
  • HPV Test
    Humane Papillomaviren gehören zu den häufigsten Verursachern von Infektionen im Genitalbereich und werden sexuell übertragen. Die Infektion verursacht häufig keine Beschwerden, aber bestimmte Typen des Virus spielen eine endscheidende Rolle bei der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses. Durch einen Abstrich vom Gebärmutterhals kann der Nachweis von Hochrisikoviren erbracht und die Frau entsprechend engmaschig betreut und zytologisch kontrolliert werden.
  • Blasenkrebstest (NMP22)
    Das Blasenkarzinom ist eine relativ häufige Krebserkrankung. In den letzten Jahren wurde eine stetige Zunahme der Blasentumorfälle beobachtet.
    Gefährdete Gruppen sind Raucher, Arbeiter in chemischen Betrieben, Friseurinnen, langjährige Haarfärberinnen und Patienten mit lang andauernder Schmerzmittelmedikation. Chronische Entzündungen der Blase und Harnabflussstörungen können ebenfalls die Blasenkrebsentstehung fördern.
    Jede schmerzlose Blasenblutung könnte ein Hinweis für einen Tumor sein. Daher sollte bei Patienten mit erhöhten Risiko ab dem 40. Lebensjahr der Urin auf Blutspuren untersucht werden.
    Ebenso können wiederkehrende Blasenentzündungen, Brennen und gesteigerter Harndrang ohne Infektion auch Hinweis auf eine Tumorerkrankung sein.
    Für die frühzeitige Selektion von Patienten mit möglichem Blasenkarzinom steht jetzt auch in Deutschland ein einfach durchzuführender, sensitiver Urintest zur Verfügung (NMP22 Bladder-Check). Eine rechtzeitige Diagnose des Tumors und eine entsprechende Therapie tragen entscheidet zur Überlebensrate des Patienten bei.
  • Teste auf sexuell übertragbare Krankheiten (je nach Anforderung)

Kinderwunschberatung

Wenn der ersehnte Nachwuchs auf sich warten lässt, bieten wir Ihnen eine umfassende Beratung und Unterstützung auf Ihre ganz persönliche Situation an. In unserer Praxis werden detaillierte Zyklus-Analysen, Ultraschall-Monitoring, Hormonanalysen und ggfs. medikamentöse Therapien mit Eisprungauslösung durchgeführt.

Verhütungsberatung

Wir beraten Sie jederzeit, für die individuelle passende Methode und geben Ihnen Hilfestellung in der Auswahl der Verhütungsmethode, die Ihnen die bestmögliche Sicherheit bietet soll. Hierbei gehen wir immer auf gesundheitliche Besonderheiten und Risiken Ihrerseits ein. Sollten Sie sich für die Einlage einer Verhütungsspirale oder Verhütungsimplantat entscheiden, ist die Einlage nach Terminvereinbarung möglich.
Wir beraten Sie bzgl. nachfolgender Verhütungsmethoden:

  • Natürliche Verhütung
  • Mechanische Verhütung (Kondom oder Diaphragma)
  • Spirale (Kupfer oder Hormon)
  • Pille
  • Verhütungsring
  • Verhütungspflaster
  • Implanoneinlage

Impfberatung

Im Rahmen der Betreuung unsere Patientinnen schauen wir uns auch gemeinsam mit Ihnen den Impfpass auf notwendige Impfungen und Aktualität der bereits durchgeführten Impfungen an. So sollten z.B. junge Frauen gegen HPV Viren geimpft sein. Frauen mit Kinderwunsch empfehlen wir gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft zu sein. Es sollten die Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Polio und Keuchhusten ggfs. aufgefrischt werden. Gerne ergänzen wir diese Impfungen in unserer Praxis.

Beratung in den Wechseljahren

Wir stehen Ihnen gerne beratend und helfend zur Seite, wenn Ihre Menopause zu Unruhe führen sollte. Auch in diesen Übergangsjahren sollte Ihre Welt nicht aus den Fugen geraten. Wir entwickeln sehr persönlich und individuell Hilfen, Therapien und Strategien, die zusammen für den bestmöglichen Ausgleich der manchmal lästigen Symptome sorgen sollen.

Psychosomatische Beratung

In manchen Lebensphasen gibt unser Körper Signale, die nicht in organischen Störungen begründet sind, sondern ein Ausdruck von psychischer Spannung und Konflikten sein können. Durch langjährige Erfahrung und mit der notwendigen Sensibilität versuchen wir die Ursachen auch dieser Situationen zu entdecken und für Hilfe und Entlastung zu sorgen.

Wenn junge Mädchen den Wunsch äußern sich bei einem Frauenarzt vorzustellen, freuen wir uns über Ihren Besuch. Bei der ersten Vorstellung erfolgt in der Regel nur ein allgemeines Kennenlernen und erstes Gespräch bei dem auch Impffragen besprochen werden.
Wir gehen freundlich, behutsam und einfühlsam mit den jungen Patientinnen um und versuchen direkt zu Beginn ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.

Im Rahmen der Kinderwunschberatung, sowie bei endokrinologischen Störungen mit SD-Problemen oder Ungleichgewichtung der weiblichen Hormone, erfolgt bei uns eine exakte Abklärung der Problematik, ggfs. mit Einleitung einer medikamentösen Therapie. In Sonderfällen arrangieren wir die Weiterleitung in übergreifende fachärztliche Behandlung.